Hat das Frühchen stetig an Gewicht zugenommen und klappt die Nahrungsaufnahme gut, wird keine technische Hilfe mehr beim Atmen benötigt, erfolgt keine Medikamentengabe mehr über die Vene und sind Inkubator und Geräteüberwachung nicht mehr erforderlich, darf das Baby nach Hause. Normalerweise ist das rund um die 38. Schwangerschaftswoche, oder wenn das Baby 2.500 g wiegt.
Rundum betreut
Für die Eltern, die die Rundumversorgung der Neugeborenenstation gewöhnt sind, heißt es jetzt den Alltag neu zu organisieren und meist werden auch viele Fragen auftauchen. Das Klinikpersonal gibt hier sicherlich weiterhin gerne Auskunft. Darüber hinaus sollte ein Kinderarzt in Wohnortnähe zur Verfügung stehen, der das Baby medizinisch betreut. Mit regelmäßigen Besuchen beim Kinderarzt sind die besten Voraussetzungen geschaffen, damit das Frühgeborene gesund bleibt. Das betrifft insbesondere Infektvorbeugung und Immunisierung, denn Frühgeborene sind besonders anfällig für Infektionen. Darüber hinaus empfiehlt sich der Kontakt zu einer (Nachsorge-)Hebamme und einer guten Stillberaterin, die u.a. Unterstützung bei der Babypflege und Ernährung geben können. Auch Kontakte zu anderen Eltern Frühgeborener können eine wertvolle Stütze sein.
In Ruhe einleben
Zuhause müssen sich sowohl die Eltern, als auch das Baby an die neue Situation gewöhnen. Das kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Die neue Umgebung schafft eine Vielzahl ungewohnter Reize, die das Baby irritieren können. Damit das Baby sich neu anpassen und einen Rhythmus finden kann, sollte die erste Zeit zu Hause möglichst ruhig und ohne viel Hektik und übertriebene Aktivitäten gestaltet werden. Folgende Dinge können das Frühgeborene in seiner Eingewöhnungsphase unterstützen:
http://www.babycenter.at/baby/fruehgeburt/fruehchen_zuhause/